Der Rollover dominiert. Trotz gestiegener Monomerkosten (C2: +30 EUR/t, C3: +25 EUR/t, SM: +5 EUR/t) verharren die Preise vieler Standard-Thermoplaste Anfang November 2024 auf dem Vormonatsniveau. Angesichts der generell schwachen Nachfrage ist es den Produzenten nicht gelungen, höhere Preise durchzusetzen. Bei den meisten Polyethylen-Qualitäten erwirkten die Verarbeiter sogar leichte Preissenkungen, und bei EVA fielen die Abschläge aufgrund der Konkurrenz durch Importwaren noch einmal deutlicher aus. Aktuell sind nur bei PVC Preisanhebungen im Gespräch – und auch hier ist es sehr fraglich, ob sich diese Tendenz bis zum Monatsende halten wird.
Denn die Mengenbestellungen sind äußerst überschaubar. Neben der mauen Konjunktur macht sich allgemein der Umstand bemerkbar, dass viele Verarbeiter mit Blick auf den bevorstehenden Jahreswechsel die Lagerbestände aus bilanziellen Gründen bereits möglichst gering halten wollen – und daher nur das Allernötigste ordern. Bei den Styrolkunststoffen kommt noch hinzu, dass manch ein Verarbeiter den Preissturz im Oktober für Vorkäufe genutzt hat und nun vermehrt von den Beständen zehrt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.