Im August 2013 mussten die europäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten durch die Bank Preiserhöhungen schlucken, die zumindest leicht über den Anstiegen der entsprechenden Kosten lagen. Die Produzenten nutzten das Momentum der steigenden Vorproduktnotierungen im Verbund mit Drosselungen, um leichte bis moderate Margengewinne zu realisieren. Während sich kleinere und mittlere Verarbeiter eher zurückhielten, deckten sich größere Abnehmer wesentlich aus Furcht vor weiter steigenden Notierungen meist recht gut ein. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Durch die Krisen im Nahen Osten, insbesondere im vom Bürgerkrieg erschütterten Syrien, stiegen zum Ende des Monats die Notierungen im petrochemischen Upstream vom Öl ausgehend spürbar nach oben. Für den September ist auf Polymerebene von weiter eher schleppender Produktion und vorerst müden Importen auszugehen. Der erste Herbstmonat steht damit unter den Vorzeichen von Marktengen. Es spricht daher vieles dafür, dass es auf breiter Fläche zu weiteren substanziellen Anhebungen kommen wird.