Die Preise der meisten Polyolefine gaben Anfang September mit den geringen Monomerabschlägen (C2 -8 EUR/t, C3 -5 EUR/t) etwas nach, bleiben aber nach wie vor auf hohem Niveau. Bei mehreren PE- und PP-Materialien setzten die Anbieter im ersten Monatsdrittel auch den Rollover durch, bei PE-HD Rohr 100 gelangen ihnen sogar leichte Aufschläge. Deutlichere Preiserhöhungen sind unterdessen bei EVA und PVC zu verzeichnen, wo die extreme enge Versorgungslage den Herstellern in die Karten spielt. Derweil geben die Notierungen für Polystyrol und EPS nach, wobei die Abschläge nur bei PS-GP hier und da den Umfang des SM-Rückgangs (-91 EUR/t) erreichen – bei PS-HI und EPS reduzieren Kostensteigerungen anderer Zuschlagstoffe das Ausmaß der Preissenkungen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Nachfrage zieht nach der Urlaubszeit generell wieder an, die Angebotslage bleibt vielerorts angespannt. Vor allem bei den meisten Polyolefinen, insbesondere aber bei PVC und EVA macht sich der Mangel an Importen bemerkbar. Dies mindert den Spielraum für weitere Preisaufweichungen im restlichen Monatsverlauf, mit wesentlichen Veränderungen dürfte daher nicht zu rechnen sein.