Die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten wurden im ersten Drittel des Januars 2012 in den Preisverhandlungen mit schwer abwendbaren Steigerungen konfrontiert. Die Polyolefin-Produzenten stellten zwar hohe Forderungen, meist reichte es bislang aber nur zu Kostenweitergaben. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (Bad Homburg,) im aktuellen Online-Report. Auch bei PVC wurde nur mit großer Anstrengung der anteilige C2-Aufschlag durchgedrückt. Die Hersteller von Styrolkunststoffen stellten dreistellige Forderungen, die bislang bei PS verfangen, bei EPS jedoch nicht ganz erreicht werden.
Der Bedarf ist Anfang Januar bis auf die saisonal bedingte Schwäche für Baukunststoffe spürbar angestiegen. Das Angebot tendiert überwiegend zur Balance. Insgesamt scheint die breitflächig eingeschlagene Richtung nach oben noch nicht bei allen Stoffen ausgereizt, so die KI-Einschätzung für den Monatsverlauf.