Zwar konnten die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten in den meisten Fällen im ersten Drittel des Novembers nochmals preisliche Zugeständnisse erreichen. Über die Kostensenkungen – Ethylen (C2) -20 EUR/t, Propylen (C3) -55 EUR/t, Styrol (SM) -24 EUR/t – hinaus reichende Nachlässe waren jedoch kaum mehr möglich. Auf der Angebotsseite setzte sich die von den Polyolefinproduzenten schon im Oktober begonnene Bereinigung von Lagerüberbeständen fort, die in der zweiten Monatshälfte durch einen weiteren auskehrenden großen Produzenten wieder etwas an Fahrt gewinnen könnte. Bei PVC und PS schwächen sich die Überangebotstendenz allmählich ab. Ausgenommen der vom Saisonschluss beeinflussten PVC-Materialien zeigen sich die Abrufe bei den meisten anderen Standard-Thermoplasten bislang deutlich belebter als im Vormonat.
Weiterhin unterlaufen jedoch etliche Sondervereinbarungen das Bestreben der Erzeuger, den Rollover in den retroaktiven Monatskontrakten doch noch über die Runden zu bringen. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report zur Polymerpreislage Mitte November.