Die Notierungen für Polyolefine geben im Juni 2023 den dritten Monat in Folge nach, und auch die Preise der Styrolkunststoffe geraten mächtig unter Druck. Eingeleitet wurde die allgemeine Abwärtsbewegung durch die rückläufigen Vorproduktkosten für C2, C3 (jeweils -80 EUR/t) und Styrol (-127 EUR/t). Versuche von Erzeugern, einen Teil der Kostenreduktion zur Margenrestitution einzubehalten, hatten in der Regel keinen Erfolg – zu schwach präsentierte sich die Nachfrage, und zu üppig war das Angebot.
Im ersten Monatsdrittel gingen die Abschläge bei fast allen Polyolefinen sowie PVC bereits über die Monomerreduktion hinaus, und auch bei den Styrolkunststoffen überwiegt für den weiteren Monatsverlauf der Abwärtsdruck. Lediglich bei PE-HD könnten sich die Preissenkungen auf dem Niveau der Monomerveränderung halten, weil hier der Markt aufgrund geringerer Importe weitgehend balanciert ist. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.