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Gestiegene Monomerkosten (C2 und C3: je +52,50 EUR/t, SM: +45 EUR/t) geben die Richtung vor: Bei sämtlichen Standard-Thermoplasten streben die Preise im Februar 2025 nach oben. Die generell schwache Nachfrage hat dabei ihren bremsenden Effekt offenbar weitgehend verloren. Die Einpreisung der erhöhten Monomerkosten bildet im ersten Monatsdrittel allenfalls das Minimum, bisherige Abschlüsse liegen meist darüber – wie zum Beispiel auch bei PE-LLD und PVC.
Die stärkste Diskrepanz zwischen Monomerverteuerung und bisheriger Aufschlagshöhe gibt es bei PE-LD und bei EPS. Bei PE-LD ist es die spürbare Verknappung des Angebots, die den Anbietern stärkere Preisanhebungen möglich macht. Und bei EPS drängen vor allem nicht-rückwärts integrierte Erzeuger auf vergleichsweise üppige Aufschläge, da sie durch teure SM-Spoteinkäufe mit höheren Produktionskosten konfrontiert sind.
Viele Preisverhandlungen waren bis Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass hier und da die Aufschlagshöhe noch einmal nach unten justiert wird. So zum Beispiel bei PVC, wo ein bedeutender Produzent bereits angekündigt hat, seine Preiserhöhung auf die anteilige Monomerverteuerung zu beschränken. Oder auch bei PE-LD und EPS, wo Verarbeiter den bisherigen Umfang der Aufschläge für überzogen halten und entsprechende Anpassungen fordern. Denn generell gilt auch: Sprunghafte Preiserhöhungen bei einer generell schwachen Nachfrage sind Gift für den Markt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.