Die minimale Steigerung der meisten Polymerpreise in Russland im Juli wurde durch den weiter absackenden Rubel verstärkt. Außer PE-LD und PE-HD für Blasform-Anwendungen verteuerten sich alle Stoffe gegenüber Juni in russischer Währung. In Euro sah das etwas anders aus: Nur für PE-HD-Spritzgießtypen und importiertes PVC musste in geringem Umfang mehr bezahlt werden als im Vormonat, die restlichen Polymere gaben meist im zweistelligen Euro-Bereich nach.
Der Stillstand bei Karpatneftekhim (PE, PP) soll nun doch bis Ende des Jahres dauern. Auch Gazprom Salawat Neftekhim stellte zwischenzeitlich den Verkauf von PE-LD ein. Infolgedessen hat sich das Material in Russland etwas verknappt und den verbliebenen Produzenten gelang ein bescheidener Aufschlag, der jedoch nicht einmal ausreichte, um den Verlust durch den fallenden Rubel auszugleichen, in Euro ergab sich sogar eine Verbilligung. Insgesamt kostete PE-LD im Juli 2013 über 11 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Rohstoffe haben sich aber nicht im selben Ausmaß verbilligt – der Druck auf die Produzentenmargen wächst.