Die Fahrt auf Sicht für Verarbeiter hält an. Es gab zwar hier und da mehr Bedarf, etwa aus dem Automobilbau, bei E&E-Komponenten und auch bei Weißer Ware. Allerdings kommen die – meist kleinen – Aufträge kurzfristig und wenig planbar. Das bremste den eigentlich möglichen Lageraufbau. Gleichzeitig übten auch günstige Importe anhaltend Druck auf die Preise aus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Viele Verarbeiter notieren für den Juni deutlich mehr Anfragen. Allerdings lassen sich diese noch nicht – wie ursprünglich erhofft – in tatsächliche Aufträge ummünzen.
Dennoch wird sich der Abwärtstrend der Notierungen in den kommenden Wochen wohl noch nicht stoppen lassen. Zu deutlich ist die Unsicherheit, hinzu kommt ein bei vielen Materialien langer Markt. Da die Recycler ihre Schmerzgrenze fast erreicht sehen, dürften sie auch nicht zu weiteren größeren Zugeständnissen bereit sein. In kleinerem Umfang hingegen könnte es durchaus Bewegung geben.