Vor dem Hintergrund des angestiegenen Ethylen-Kontraktpreises gelangen den Herstellern von S-PVC Basis in Europa leicht über den anteiligen Kosten liegende Anhebungen der Preise. Dabei spielten ihnen regionale Versorgungsengen in die Karten. Das durch Wartungen und ungeplante Stillstände verringerte Angebot traf auf Saison abfedernde Vorkäufe. Sowohl bei den festen als auch bei den weichen Compounds kam es zu Steigerungen in ähnlichem Ausmaß. Nur E-PVC Pasten blieben wegen der liquideren Marktlage preislich stabil. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Die sich zuspitzende Lage in den Krisenherden im Nahen Osten wie Ägypten und Syrien versetzt den petrochemischen Upstream in Unruhe. Die Kontraktreferenz für Ethylen wurde erst am 3. September um 50 EUR/t höher als im Vormonat fixiert. Wegen des robusten Bedarfs sind Aufschläge für PVC zu erwarten, die die Kostenentwicklung überkompensieren könnten.