Die Notierungen des Basismaterials haben sich im Januar 2022 seitwärts entwickelt, so wie auch einen Monat zuvor. Erneut gelang es den meisten Anbietern nicht, die gestiegenen Energiekosten einzupreisen. Denn Importe – und diese auch noch zu vergleichsweise moderaten Preisen – hatten die Verfügbarkeit leicht verbessert, und zudem schwächte die Nachfrage etwas ab. Die aufgeschobene Einpreisung der Energiekosten wollen viele Erzeuger im Februar nachholen. Ob ihnen das gelingt, dürfte maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Importmengen abhängen. Als Aufschlagsargument ins Feld geführt wird aber auch sicherlich der Anstieg der C2-Referenz. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Anders als beim Basismaterial strebten die Notierungen der Compounds weiter unbeirrt nach oben – hier währt der Aufwärtstrend der Preise nunmehr den 20. Monat in Folge! Schub brachten vor allem die Kostensteigerungen für Titandioxid, Stabilisatoren, Flammschutzmittel, Modifier, Füll- und Zuschlagstoffe. Auch wenn sich die Versorgungslage dieser Materialen etwas verbessert hat, steht auch hier für den Februar eine weitere Preisrunde auf der Agenda.