Moderate Preisrückgänge bei MDI und Polyolen, dagegen deutlich dreistellige Abschläge bei TDI prägen das europäische Preisbild der Polyurethan-Komponenten im November 2011. Die MDI-Margen bleiben vor dem Hintergrund der erheblichen Aderlässe beim Benzol in der zweiten Jahreshälfte dabei in durchaus akzeptablen Bereichen, die Polyole haben wegen des kontinuierlichen C3-Preisverfalls hierbei ihren stetigen Kurs auf das Niveau der langjährigen Mittel fortgesetzt. Bei dem im Überangebot stehenden TDI allerdings spitzt sich die Margenlage der Produzenten immer bedrohlicher zu. Auf der Nachfrageseite rettet Automotive noch Einiges. Allgemein schlagen sich die konjunkturellen Unsicherheiten aber auch beim PUR zunehmend in Zurückhaltung nieder. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in der aktuellen Ausgabe.
Bei MDI scheine der Rollover ein durchaus erreichbares Ziel, so KI, was bei TDI angesichts des langen Marktes schon als recht guter Erfolg gewertet werden müsste. Am stabilsten wirken derzeit die Polyole. Letztlich werde das Pendel aber überwiegend vom Verlauf der Nachfrageentwicklung abhängen.