Fast vollständig einpreisen mussten die europäischen Anbieter von Standard-PP die Kostensenkung des Propylens im Januar 2015. Nur hier und da gelang an den Rändern einmal ein leichter Einbehalt. Es war genügend Angebot vorhanden, da es wegen der niedrigen Kosten kaum Produktionshemmungen gab. Durch die Zurückhaltung der Käufer, die noch weiter fallende Notierungen erwarten, tendierte die Marktlage liquide. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Propylen-Notierung für Februar ließ abermals nach. Mittlerweile hat sich der Upstream aber deutlich stabilisiert, offenkundig findet die Bodenbildung statt. Das wird sicher einen Kaufimpuls im Februar auslösen, zumal auch die Verbesserung der Verbraucherlaune für ein konjunkturell munteres Frühjahr spricht. Je nachdem wie stark der Abfluss einsetzt, werden die zu erwartenden Abschläge hierin ihre Grenzmarkierungen finden.