Vor dem Hintergrund der nur leicht nachgebenden Kosten für die Vorprodukte PX und MEG in Europa mussten die Produzenten im Mai dem schwachen PET-Markt echten Margentribut zollen. Im Schnitt sanken die Notierungen der Abnahmevereinbarungen um 70 EUR/t. Sowohl in Nordamerika als auch in Asien zeigten sich die PET-Preise dagegen relativ stabil.
Das Angebot war trotz allenthalben durchgeführter Drosselungen und durch die Euroschwäche nachlassender Importe überreichlich dimensioniert. Die PET-Kette ist weiterhin gut eingedeckt, dazu tat die südeuropäische Malaise das ihre zur schwachen Nachfrage. Der Ausblick in den Juni zeigt – bei noch nicht vorliegenden Vorproduktnotierungen – keine wesentlichen Änderungszeichen. Der Druck auf die Preise bleibt somit bestehen. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.