Der Juli 2013 sah einen relativ schnellen Trendwechsel im europäischen PET-Markt. Eben noch drohten die Märkte im überfließenden PET-Angebot zu ertrinken. Dann trieb das Sommerwetter die Menschen zu mehr Getränkekonsum an. Die Zurückhaltung der Anwender und in deren Folge der Flaschenhersteller wurde zunehmend aufgegeben, der Mengenabfluss schwoll deutlich an. Zugleich hatten in den Vorwochen die Asien-Importeure wegen der fallenden Preistendenzen vorsichtiger disponiert. Das ließ die Spotmärkte zusehends austrocknen. In der ersten Hälfte des Monats wurden so noch einige Preis-Zugeständnisse erreicht, was aber in der zweiten Monatshälfte auf Rollover drehte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Wegen der gestiegenen Ölnotierungen werden für August Anhebungen befürchtet, allerdings in moderatem Rahmen. Ob die Anbieter mögliche Kostensteigerungen werden weitergeben können, hängt vor allem vom Wetter und der davon getriebenen Saisonnachfrage ab. Nach einem substanziellen Margengewinn sieht es derzeit aber selbst dann nicht aus, die prinzipielle Schieflage des Marktes scheint weiterhin zu groß.