Im Oktober 2011 gingen die Preise für europäische PET-Kontrakte im Gegensatz zu den anderen maßgeblichen Weltregionen nochmals leicht nach oben. Hintergrund waren gestiegene Kosten für die Vorprodukte PX und MEG. Im Laufe des Monats machten sich im Spothandel jedoch die deutlich schwach tendierenden asiatischen Märkte mittels günstiger werdender Importe immer stärker bemerkbar. Die handelsaffinen Käufer im Mittelmeerraum reagierten mit spekulativer Zurückhaltung, was als Nachfragedelle die Abwärtspfeile noch verstärkte. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Das Angebot in den europäischen Lägern ist zwangsläufig angeschwollen, zumal sich die Nachfragedämpfung auf dem Rest des Kontinents fortgesetzt hat. Vor dem Hintergrund anhaltend schwächerer asiatischer Märkte werden sich wahrscheinlich sowohl in Europa als auch in Nordamerika die im Oktober zu Asien entstandenen Preislücken schließen. Größenordnung und Geschwindigkeit werden dabei wesentlich von den PX- und MEG-Notierungen beeinflusst werden.