Die schwache Nachfrage, der mit -202 EUR/t deutlich rückläufige Styrol-Kontrakt sowie ein liquider Markt hätten zu spürbaren Nachlässen führen können. Hiervon waren die Preisgespräche im Oktober aber weit entfernt. Die gemeldeten Abschlüsse lagen zwischen +30 und -30 EUR/t – unter dem Strich blieb im Durchschnitt ein Rollover übrig.
Bei noch immer schwacher Nachfrage und zuletzt deutlich abwärts tendierendem Hauptvorprodukt Styrol dürften auch die Harzpreise weiter Boden preisgeben – insbesondere deshalb, weil sich die vorangegangenen Vergünstigungen im Oktober noch nicht niedergeschlagen hatten. Der Styrol-Kontrakt für November wird daran mit +5 EUR/t voraussichtlich nichts ändern – ebenso wenig wie die Teuerung beim Q4-Kontrakt für Maleinsäureanhydrid (+50 EUR/t).
Die wirtschaftliche Gesamtverfassung ist einfach zu schwach, um mehr Nachfrage zu generieren. Insbesondere die Branchen Automotive und Bau darben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.