Trotz weiter hoher Nachfrage aus allen maßgeblichen Branchen herrschte im Mai 2011 ruhiges Klima in der Composite-Industrie vor. Die Notierungen für die wesentlichen Rohstoffe zur Erzeugung der mittelreaktiven Orthoharze legten gegenüber April zwar noch etwas zu, doch schlugen die erneuten Steigerungen bei Styrol-Monomer (SM) und Propylen nicht oder nur in geringem Umfang auf die Harze durch. Sofern die Abnehmer ähnlich hartleibig verhandeln wie während der vergangenen Wochen, könnte es mit im Juni deutlich sinkenden Notierungen bei SM und Propylen demnächst sogar zu einem leichten Abschwung kommen, berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg).
Glasfasern – sowohl die berichtete Mattenware als auch Rovings – bewegten sich im Mai erwartungsgemäß nicht. Nachfrage und Angebot hielten sich die Waage. Hier und da angedeutete Forderungen, die sich allerdings bislang auf den amerikanischen Raum beschränkten, könnten sich zu Beginn des 3. Quartals niederschlagen, große Sprünge werden jedoch allgemein nicht erwartet.