Die starken Preiszuwächse bei den maßgeblichen Vorprodukten Styrol und Propylen im Februar verfehlten ihre Wirkung auf die März-Notierungen für Orthoharze nicht. Mit kleiner Verzögerung kam bei den Distributeuren und Verarbeitern ein Auftrieb von 80 EUR/t an, dem sich auch Abnehmer großer Mengen nicht entziehen konnten und der in teils lautstark geäußertem Unverständnis über „die Chemie" gipfelte. Zwar schwächte sich der Schwung bei Styrol im März auf ein Plus von 29 EUR/t ab, dafür marschierte Propylen als Vorprodukt von Monopropylenglykol kräftig um 80 EUR/t nach oben. Der Mittelwert der Styrolkontrakte für April zeigt mit -88 EUR/t inzwischen deutlich nach unten, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Composites/GFK-Report.
Allerdings dürfte dieser Abschlag im April noch nicht bei den Verarbeitern ankommen, insofern kann wegen der zeitlichen Verschiebung kurzfristig durchaus mit einer weiteren leichten Bewegung nach oben gerechnet werden. Wie weit diese tragen wird, ist derzeit noch nicht abzuschätzen.