Die Talfahrt der chinesischen Polymerpreise nahm im Mai und Juni noch Fahrt auf. Sämtliche berichteten Stoffe, egal welcher Herkunft, waren billiger zu haben als im April 2012. Ethylen (C2) und Styrol verbilligten sich fast täglich angesichts abschmierender Ölpreise und wachsender Unsicherheit auf den Weltmärkten. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Bericht aus Fernost.
Die Unsicherheit am Markt nimmt demnach zu, das Messer fällt und fällt und kein Verarbeiter will der Erste sein, der die Hand ausstreckt. Nur was unbedingt notwendig ist, um bestehende Aufträge zu bedienen, wird eingekauft, ansonsten werden Lager abgebaut und auf kurzfristige Versorgung gesetzt. Die Bemühungen der Produzenten, das Angebot mit erweiterten Anlagenwartungen und Drosselungen zu verknappen, konnten daher nicht fruchten, heißt es im KI-Report.