Nachdem US-Präsident Donald Trump am 17. September 2018 die dritte Runde im Handelsstreit zwischen den USA und China eingeleitet hat, ist ein schnelles Ende des Konflikts zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften sehr unwahrscheinlich geworden. Beijing retournierte am Folgetag prompt – mit ebenfalls neuen Strafzöllen auf US-Produkte und einer Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO). Zudem wurde der zögerlich begonnene Dialog zwischen Handelsdelegierten der beiden Nationen in Frage gestellt.
Der US-Präsident hatte für den Fall eines chinesischen Gegenschlags bereits angekündigt, letztlich schlichtweg alle chinesischen Importwaren zu verteuern. Somit zeichnet sich die weitere Eskalation bereits ab. Mittendrin im Konflikt: Die Chemie- und Kunststoffbranche – und mittelbar auch die europäische, denn zahlreiche Kunststoffprodukte sind betroffen.