Boryszew: Deutsche Tochter in Gardelegen schlittert in die Insolvenz

06.03.2025

Das Werk in Gardelegen: Sitz der Boryszew Kunststofftechnik Deutschland (Foto: Boryszew)Das Werk in Gardelegen: Sitz der Boryszew Kunststofftechnik Deutschland (Foto: Boryszew)

Der nächste Automobilzulieferer, der ins Schlingern geraten ist: Die Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH (Gardelegen) hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Amtsgericht Stendal bestellte daraufhin am 3. März 2025 den Rechtsanwalt Silvio Höfer vom Hannoveraner Büro der Kanzlei Anchor Rechtsanwaltsgesellschaft zum vorläufigen Insolvenzverwalter.  

Wie lokale Medien berichten, wird die Produktion zunächst fortgeführt. Die Gehälter der rund 500 Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ unter Berufung auf den vorläufigen Insolvenzverwalter. Dem Blatt nach begründeten Betriebsrat und Gewerkschaft die Insolvenz mit einem Auftragsrückgang und steigenden Kosten,. Hinzu komme der lediglich geringe Umfang von Investitionen. 

Der Automobilzulieferer Boryszew (Sochaczew / Polen; ) hatte das Werk in der Altmark im Jahr 2011 durch die Übernahme von AKT erworben. Die nun dort ansässige Tochtereinheit Boryszew Kunststofftechnik Deutschland fertigt Lüftungsgitter, Griffe und andere Spritzgießteile für den Fahrzeuginnenraum. Zu den Großkunden des Werks in der Altmark zählt der VW-Konzern, der ebenfalls in der Krise steckt und mehrere Werke zur Disposition gestellt hat. 

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