Stillstand: Container müssen in Bewegung bleiben, sonst klappt der Handel nicht (Foto: Pexels, Tom Fisk)
Die ungute Kombination aus globalem Konsum-Boom und weltweiten Lieferengpässen wird noch bis mindestens Sommer 2022 andauern. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Welthandelsstudie, die der französische Kreditversicherer Euler Hermes (Courbevoie) unter dem Titel „Battling out of supply chain disruptions“ vorgestellt hat.
Ansonsten übt sich der Bericht eher in Optimismus: Zwar habe der weltweite Handel aufgrund der vierten Corona-Welle im 3. Quartal 2021 um -1,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres nachgegeben. Doch schon in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 habe sich der Trend umgekehrt – und insgesamt habe der Welthandel 2021 beim Volumen der gehandelten Waren und Dienstleistungen um rund 8 Prozent gegenüber 2020 zugelegt. In den kommenden zwei Jahren rechnet Euler Hermes mit einer Verstetigung dieser Entwicklung: Das globale Handelsvolumen werde im laufenden Jahr 2022 um 5,4 Prozent und im Jahr 2023 um rund 4 Prozent steigen.