Trotz der Teil-Einigung im Verhältnis USA-China rechnet die deutsche Wirtschaft nicht mit einem raschen Wegfall der Barrieren im Welthandel (Foto: PantherMedia/Kusmartsev Pavel)
Im zermürbenden Handelsstreit zwischen USA und China gibt es zwar jetzt mit einem Teilabkommen eine erste Annäherung der Großmächte, wesentliche Probleme des Konflikts bleiben allerdings weiter ungeklärt. Am 15. Januar 2020 unterzeichneten US-Präsident Donald Trump und der chinesische Vize-Ministerpräsident Liu He in Washington die neue Vereinbarung, wonach China deutlich mehr Energie, Industriegüter, Agrarerzeugnisse und Dienstleistungen in den USA einkaufen soll, um das riesige Handelsdefizit der USA zu verringern.
Eine weitere Eskalation könne mit den Unterschriften vorerst vermieden werden, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK, Berlin), Martin Wansleben. Bis zu einer wirklichen Entspannung im Welthandel sei es aber noch ein weiter Weg. Zudem sollte Europa in den Verhandlungen sein ökonomisches Gewicht voll einsetzen, sagte der DIHK-Chef. Die meisten US-Sonderzölle auf chinesische Importe bleiben einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge noch mindestens zehn Monate lang bestehen.