Rohstoff oder Abfall? China will das Recycling von Kunststoff ausbauen (Foto: Panthermedia/imagebrokermicrostock)
Die Weltbank (Washington, D.C. / USA) wird China beim Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle unterstützen. Das Land erhalte ein Darlehen in Höhe von 430 Mio USD (364 Mio EUR), teilte die supranationale Organisation mit. Mit dem Geld sollen die in den Städten Ningbo und Chongqing vorhandenen lokalen Abfallbewirtschaftungssysteme evaluiert und auf höhere Effizienz getrimmt werden. Ziel sei es, die Sammelquote zu erhöhen und das Recycling anzukurbeln, sagte Martin Raiser, der bei der Weltbank für China, die Mongolei und Korea zuständige Länderdirektor.
Anfang dieses Jahres hatte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP, Nairobi / Kenia; www.unep.org) Pläne für ein selbstlernendes Analysemodell vorgestellt, mit dessen Hilfe untersucht werden soll, wo genau Kunststoffabfälle in den Mekong-Fluss gelangen. Ningbo gehört zu den Städten an der Ostküste Chinas, die in Sachen Abfallmanagement und Recycling relativ weit fortgeschritten sind. Im Gegensatz dazu steht Chongqing stellvertretend für die Mehrheit der chinesischen Städte, die sich noch im Anfangsstadium einer effizienten Abfallbewirtschaftung befinden.