Die Wogen wegen des seit einigen Monaten im Gespräch stehenden Mehrheitsverkaufs von Versalis, dem Petrochemie- und Polymer-Arm der staatlichen Öl- und Gasgesellschaft Eni (Rom / Italien), schlagen in Italien nach wie vor hoch. Nachdem am 20. Januar 2016 landesweit an allen Versalis-Standorten wie angekündigt ein achtstündiger Warnstreik der Belegschaft durchgeführt wurde, hat sich am 28. Januar der seit längerem gehandelte Kaufinteressent erstmals öffentlich zum Thema geäußert.
Barry Siadat, Gründer und Geschäftsführer der Investmentgesellschaft SK Capital Partners (New York / USA), bestätigte in einem Interview mit der italienischen Nachrichtenagentur ANSA die Übernahmeabsicht. Zugleich betonte er, man wolle Versalis als italienisches Unternehmen unter dem bestehenden Management weiterführen und plane keinerlei Werksschließungen oder Stellenabbau.