Der Chef des Öl- und Gaskonzerns Eni (Rom / Italien), Claudio Descalzi, hat am 5. Dezember 2015 die Verkaufsabsichten von Teilen der Petrochemie- und Kunststoff-Tochtergesellschaft Versalis (Mailand / Italien) offensichtlich bestätigt. Man suche einen Partner, wird Descalzi in etlichen italienischen Medien übereinstimmend zitiert. Das Geschäft habe demnach in den letzten zehn Jahren Verluste von 5,8 Mrd EUR eingefahren, und nun müssen den Plänen zufolge weitere 1,2 Mrd EUR investiert werden. Das könne Eni nicht mehr alleine tragen, man wolle sich vielmehr auf die Öl- und Gasgeschäfte konzentrieren.
Die Gewerkschaften haben in Reaktion darauf für den 20. Januar einen achtstündigen Warnstreik an allen italienischen Versalis-Standorten angekündigt. Sie befürchten Werksschließungen.