Am 8. Juli hat Eni (Rom / Italien) laut italienischen Medienberichten die Gewerkschaften darüber informiert, dass die Schließung von vier Raffinerien und petrochemischen Anlagen im Land geprüft werde. Dazu gehören unter anderem die Raffineriekomplexe an den sizilianischen Standorten Gela und Priolo ebenso wie die zweite Phase der Um- und Ausbauten am Standort Porto Marghera bei Venedig. Als Grund werden anhaltende Verluste aufgrund von deutlichen Kapazitätsüberhängen in Europa angegeben.
Betroffen sind unter anderem angekündigte Umbauten von Crackern. Von einer Fertigstellung in Priolo, die für dieses Frühjahr terminiert war, war ohnehin bisher nichts zu vernehmen. In Porto Marghera hat die Eni-Tochter Versalis den Neustart des Crackers von August 2014 nun vorerst auf das nächste Frühjahr verschoben.