Auf der Suche nach Liquidität: CEO Simon Turner (Foto: Venator)
Im dritten Quartal 2022 litt der Titandioxidhersteller Venator (Stockton-on-Tees / Großbritannien) erheblich unter dem Einbruch der Absatzmengen bei dem Weißmacher. Aus einem Umsatz von 1,8 (Vorjahreszeitraum: 1,68) Mrd USD in den ersten neuen Monaten des Jahres zog das Unternehmen ein bereinigtes Ebitda von 110 (140) Mio USD. Der Rückgang war vor allem den roten Zahlen im dritten Quartal geschuldet. Der Nettoverlust weitete sich im Vergleich zum dritten Quartal 2021 sogar noch leicht auf nun 50 Mio USD aus. Wegen der sich andeutenden Bremsspuren auch im bisher ordentlichen Nordamerikageschäft wirkt der Ausblick eher düster.
Um den Mittelabfluss zu bremsen, der für den Schuldenstand von aktuell 926 (Vorjahr: 798) Mio USD gesorgt hat, verfolgt Turner seit Jahresmitte ein rigides Kostensenkungsprogramm. Bis Ende 2024 sollen jährlich rund 50 Mio USD eingespart werden. Darüber hinaus trennt sich Venator von den Eisenoxid-Aktivitäten. Hinzu kommt eine Sale-Leaseback-Transaktion für das US-Farbpigmente-Werk in Los Angeles, Kalifornien.