Die petrochemische US-Industrie an der Küste des Golfes von Mexiko scheint aus den Erfahrungen mit den wilden Stürmen „Katrina" und „Rita" vor 12 Jahren die richtigen Lehren gezogen zu haben. Offenkundig wurden die dort geballten Anlagenkomplexe im größten Petrochemie- und Kunststoffcluster der Welt gegen Sturmschäden weitgehend gewappnet.
Überraschend schnell nach dem regenreichen Wirbelsturm „Harvey", der vor rund zwei Wochen die Südküste von Texas heimsuchte und anschließend die Millionenstadt Houston flutete, gehen etliche der sicherheitshalber geschlossenen oder stark reduziert gefahrenen Anlagen schon wieder in den Betrieb. In Corpus Christi sollen die ersten Raffinerien bereits wieder unter Volllast laufen, wird berichtet. Den jüngsten Berichten am 8. September zufolge stehen nur noch rund 18 Prozent der US-amerikanischen Ethylenkapazitäten wegen Harvey still.