Im Fokus der EU-Behörden: Titandioxid aus China (Foto: Lomon Billions)
Die Europäische Kommission hat endgültige Strafzölle auf Importe von Titandioxid aus China verhängt, nachdem sie im Juli 2024 bereits vorläufige Anti-Dumping-Maßnahmen eingeführt hatte. Mit den Strafzöllen will die Kommission eine weitere Schädigung europäischer TiO2-Hersteller durch chinesische Dumping-Importe verhindern.
Als Reaktion auf die Stellungnahmen von europäischen Verwendern des Weißpigments hat die EU-Kommission die Zölle jedoch modifiziert. So senkte sie generell den Umfang der Zölle und entschied, statt eines Wertzolls einen festen Zollbetrag pro Kilogramm zu erheben. Dies soll in einem Markt, in dem mit Preiserhöhungen gerechnet wird, die Auswirkung der Zölle auf die Verwender weiter abschwächen.
Dem Beschluss nach belaufen sich die Strafzölle für Produkte des TiO2-Herstellers Anhui Gold Star auf 250 EUR/t. Unternehmen, die Titandioxid zu Dumping-Preisen verkauft, dann aber kooperiert haben, erhalten auf ihre Waren einen Strafzoll von 640 EUR/t. Materialien der Lomon Billions Group und aller übrigen Erzeuger werden derweil mit Strafzöllen von 740 EUR/t versehen.