Heilsbringer oder Giftschleuder: Chemieanlagen können Fluch und Segen sein (Foto: PantherMedia/manine99)
Weil sie dem Petrochemieriesen Chevron (Houston, Texas / USA) die Genehmigung zur Produktion von Kraftstoff aus Kunststoffabfällen erteilt hat, ist die US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA, Washington, D.C. / USA; www.epa.gov) von einer lokalen Bürgerinitiative verklagt worden. Die „Cherokee Concerned Citizens“ aus Pascagoula, Mississippi, dem Standort der Chevron-Raffinerie, monieren, dass die dort verwendeten Chemikalien ein Krebsrisiko darstellten, das 250.000 Mal höher sei als das, was die Aufsichtsbehörde normalerweise als unangemessen betrachte.
Chevron wiederum verweist in seiner Stellungnahme darauf, die Genehmigung für die Entwicklung neuer Biokraftstoffe erhalten zu haben. Sein Ziel sei es, erdölbasierte Produkte zu ersetzen, betonte der Konzern. Zudem habe er sich an die Vorgaben der EPA im Rahmen des „Toxic Substances Control Act“ gehalten.