Riesenrohre: Nicht nur das Infrastruktur-Geschäft schwächelt (Foto: Uponor)
Der Rohrhersteller Uponor (Vantaa / Finnland; ) hat seine Gewinn- und Umsatzziele für 2023 überarbeitet und begründet dies mit „strukturellen Veränderungen“: Nach dem Verkauf des Geschäftsfelds „District Energy“ und der Schließung eines Werks in Dänemark schraubte das Unternehmen, das der Industriekonzern Georg Fischer (GF, Schaffhausen / Schweiz) übernehmen will, die Umsatzerwartung für das laufende Gesamtjahr 2023 um 50 Mio EUR nach unten. Somit ergibt sich ein neuer Zielkorridor von 1,25 bis 1,35 Mrd EUR. Zugleich erhöhten die Finnen aber die Prognose für die vergleichbare operative Marge um 1 Prozentpunkt auf 11 Prozent, wodurch die Erwartungen für den operativen Gewinn von zuvor 120 bis 130 Mio EUR auf 137,5 bis 148,5 Mio EUR heraufgesetzt wurden.
Doch auch die erhöhte Gewinnprognose kommt immer noch nicht an den operativen Gewinn des Vorjahres heran (2022: 154 Mio EUR). Grund dafür ist die schwache Entwicklung des Bausektors, insbesondere in Europa. So lag der operative Gewinn im ersten Halbjahr 2023 mit 86,9 Mio EUR bereits um 11 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, und der Umsatz fiel um 14 Prozent auf 645 Mio EUR.