Unter anderem im Portfolio der Finnen: Flexible vorgedämmte Rohre der Reihe Ecoflex VIP (Foto: Uponor)
Der Rohrhersteller Uponor (Vantaa / Finnland) geht davon aus, dass sich die Konjunktur angesichts der extrem volatilen Energie- und Rohstoffkosten, der hohen Inflation und der anhaltenden Probleme in den globalen Lieferketten der zweiten Jahreshälfte 2022 weiter abschwächen wird. Dennoch bestätigten die Finnen ihre Unternehmensprognose für 2022, die bei Umsatz und vergleichbarem operativen Gewinn ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen von einem Wachstum von mindestens 2,5 Prozent ausgeht.
Beim Umsatz ist Uponor bereits auf gutem Wege. Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Erlöse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 12,6 Prozent auf 746 Mio EUR, wobei 9,9 Prozentpunkte auf organisches Wachstum zurückgingen. Etwas härter an der Zielvorgabe vorbei schrammt der vergleichbare operative Gewinn. Denn Uponor konnte die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zwar weitgehend einpreisen, mehr war aber nicht möglich. Ohne Deviseneffekte gab es beim Betriebsgewinn ein Plus von 2,1 Prozent auf 97,7 Mio EUR, inklusive der Währungseinflüsse einen Rückgang von 4,7 Prozent auf 89,6 Mio EUR. Somit fiel die operative Marge (ohne Währungseinflüsse) um 1,4 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent. Das Periodenergebnis legte um 9,1 Prozent auf 62,9 Mio EUR zu.