Keine Zukunft: Tourismus bedeutet häufig noch randvolle Abfalleimer vor Ort (Foto: PantherMedia/cgdeaw (YAYMicro))
Welchen Einfluss hat Tourismus auf den Verbrauch von sogenanntem „Einweg-Kunststoff“? Mit dieser Frage haben sich das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP, Nairobi / Kenia) und das World Travel & Tourism Council (WTTC, London / Großbritannien) in ihrem jetzt vorgelegten Bericht „Rethinking Single-use Plastics (SUP) Products in Travel & Tourism“ beschäftigt.
Danach könnte ein Wiedererstarken der Reise- und Tourismusbranche auf das Vor-Corona-Niveau zu einem massiven Anstieg der Gesamtabfallmenge (und damit auch der „SUP“-Produkte) führen: Bis zum Jahr 2050 prognostizieren die Experten ein Plus von 250 Prozent. Angesichts dieser Zahlen wollen die beiden Organisationen die gesamte Wertschöpfungskette des Tourismussektors „kartografieren“, um so Hotspots der Umweltverschmutzung zu identifizieren und daraus konkrete Empfehlungen für Unternehmen, politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen abzuleiten.