Ungesicherter Plastikmüll soll künftig nicht ungehindert nach Afrika oder Asien verschifft werden können (Foto: Panthermedia/imagebrokermicrostock)
Der Export von Kunststoffmüll aus Europa, Kanada und den USA in Entwicklungsländer soll stärker reguliert werden. Dazu haben 187 Staaten im Rahmen einer UN-Konferenz in Genf ein Abkommen geschlossen. Demnach soll künftig nur noch sortierter, gereinigter und wiederverwertbarer Plastikmüll weltweit gehandelt werden dürfen. Für die Ausfuhren verunreinigter und nicht vorsortierter Kunststoffabfälle wird dagegen in Zukunft eine Zustimmung der Behörden sowohl der Export- als auch der Importstaaten erforderlich sein. Bislang mussten laut Basler Abkommen nur solche Altkunststoffe, die als gefährlich eingestuft wurden, bei Exporten kontrolliert werden.
Nach Angaben von Rolph Payet vom UN-Umweltprogramm (UNEP) ist das Rahmenabkommen rechtlich bindend und ergänzt das internationale Umweltabkommen von Basel. Zudem gründete das Entwicklungsministerium (BMZ) zusammen mit über 30 Organisationen aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie mit den Ländern Indonesien und Ghana die internationale Abfall-Allianz Prevent.