Schaffen die Plastikschüsseln die Trendumkehr? (Foto: Tupperware)
Schmale Kost für den US-Haushaltsartikelhersteller Tupperware Brands (Orlando, Florida / USA): Der Konzern kämpft mit Bilanzierungsfehlern, die ihn die Börsenpräsenz kosten können, es fehlt Geld – wie viel genau ist noch unklar – und die vorläufigen Zahlen für 2022 sind unter dem Strich rot. Damit steht der Kunststoffverarbeiter in einer Reihe mit Wettbewerber Newell Brands (Hoboken, New Jersey / USA) und dessen Hauptmarke „Rubbermaid“. Auch diese steht wegen der schwächeren Verbrauchernachfrage in vielen Teilen der Welt schwer unter Druck. CEO Miguel Fernandez hat Finanzberater engagiert, die frisches Kapital beschaffen sollen. Gleichzeitig sucht der Konzern in der Bilanz nach Liegenschaften, die sich in Sale & Leaseback-Transaktionen rasch zu Geld machen lassen. Sollte das keinen Erfolg haben, könnte binnen kurzem Liquidität fehlen. In der Folge würde der Konzern auch Kredite nicht mehr bedienen können.
Die Lage in Orlando dürfte also verzweifelt sein, zumal inzwischen sogar Zweifel an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens aufkommen. Dabei ist die Verschärfung der seit mehreren Jahren andauernden Krise länger vorhersehbar gewesen.