Hoffen auf bessere Zeiten: 2022 war der US-Konzern starkem Gegenwind ausgesetzt (Foto: Trinseo)
Das wird den Anteilseignern ganz und gar nicht gefallen: Für das vierte Quartal 2022 rechnet der Kunststoffkonzern Trinseo (Wayne, Pennsylvania / USA) mit einem Nettoverlust von 362 bis 367 Mio USD (umgerechnet 333 bis 338 Mio EUR). Verhagelt wird das Ergebnis vor allem von Abschreibungen in Höhe von 297 Mio USD für das PMMA-Geschäft und die auf Oberflächen ausgerichtete US-Tochter Aristech Surfaces. Doch auch im operativen Geschäft lief es nicht sonderlich rosig. Die Nachfrage litt massiv unter dem Lagerabbau der Kunden vor dem Jahreswechsel sowie der starken Konkurrenz durch Importe aus Asien. In Zahlen: Trinseo erwartet für Q4 ein bereinigtes Ebitda zwischen 4 und 9 Mio USD, nach 133 Mio USD im Vorjahreszeitraum.
Der Nettoverlust in dem letzten Dreimonatsabschnitt drückt auch das Jahresergebnis tiefer in den roten Bereich. So kalkuliert Trinseo für 2022 mit einem Netto-Fehlbetrag zwischen 427 und 432 Mio USD, nach einem Gewinn von 382 Mio USD im Jahr zuvor. Beim bereinigten Ebitda geht der US-Konzern von einem Wert zwischen 309 und 314 Mio USD aus, was deutlich weniger als die Hälfte des vergleichbaren Vorjahreswerts von 729 Mio wäre.