Warten auf bessere Zeiten: Der Kunststoffkonzern will seine Verkaufspläne für das Styrol-Geschäft zurückstellen, bis sich der aktuelle Gegenwind wieder gelegt hat (Foto: Trinseo)
Der Kunststoffkonzern Trinseo (Berwyn, Pennsylvania / USA) hat den geplanten Verkauf seiner Styrol- und Polystyrol-Aktivitäten vorerst zurückgestellt. Am Markt sei das Vorhaben bei potenziellen strategischen und finanziellen Investoren zwar auf reges Interesse gestoßen, teilt Trinseo mit. Aber der Abschwung an den Finanzmärkten und das hohe Maß an wirtschaftlicher Unsicherheit, die der Ukraine-Krieg hervorgerufen hat, machten es schwierig, einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen.
Doch aufgeschoben scheint nicht aufgehoben. Der Verzug ändere nichts an der grundsätzlichen Strategie, die Styrol-Aktivitäten zu veräußern und den Konzern in Richtung eines wachstumsorientierten Spezialitätenanbieters mit höheren Margen und geringer Anfälligkeit für volatile Märkte zu transformieren, sagt President und CEO Frank Bozich. Der Verkaufsplan für das Styrol-Geschäft werde wieder aufgegriffen, sobald sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen wieder verbessert hätten. Bis dahin werde der Bereich zur Cash-Generierung genutzt.