Die seit 2006 in mehreren Abwandlungen aufrecht erhaltenen Anti-Dumping-Maßnahmen der Europäischen Union auf Kunststoff-Beutel und -Tragetaschen aus China und Thailand – mit einer Stärke von höchstens 100 µm und zu mindestens 20 Gewichtsprozent aus PE bestehend – sind seit einigen Tagen Geschichte.
Nicht, weil man seitens der EU keine Befürchtungen mehr hegt, dass die asiatischen Unternehmen Preise hiesiger Hersteller unterbieten könnten, eher im Gegenteil. Sondern weil offenbar die Mehrzahl der 44 Unternehmen, die Mitte 2011 eine Fortführung beantragt hatten, keine Daten zur Verfügung stellte – trotz Aufforderung seitens der EU-Kommission. Fazit: Die EU ließ die Strafzölle, die sich seit 2006 je nach Land und Unternehmen zwischen 4,8 und 28,8 Prozent bewegten, jetzt auslaufen.