Titandioxid (Foto: Archiv)
Eine Studie mehrerer Verbände der Kunststoffindustrie, unter anderem PlasticsEurope Deutschland (Frankfurt) und dem Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV, Berlin), untersucht die Auswirkungen des EU-Vorhabens, den Weißmacher Titandioxid (TiO2) als krebserregend einzustufen. Wird dies in die Tat umgesetzt, werden Kunststoffabfälle mit mehr als 1 Prozent Titandioxid-Gehalt zu gefährlichem Abfall umdefiniert.
Damit hätten weite Teile der Kunststoffverarbeitung ein Problem. Denn die Ergebnisse der Studie zeigen, dass alle Kunststoffanwendungen zusammen betrachtet im Durchschnitt 1 Prozent TiO2 enthalten. Allerdings entfallen über 60 Prozent des TiO2-Verbrauchs auf Bau- und Verpackungsanwendungen. Doch stellt die Studie auch fest, dass Kunststoffhersteller und -verarbeiter derzeit keine Alternative zu Titandioxid haben.