Die Anlagenstopps in Mexiko setzen den Titandioxid-Hersteller erheblich unter Druck (Foto: Chemours)
Im dritten Quartal 2024 dürften die Preise für Titandioxid (TiO2) fester tendieren. Diese Entwicklung scheint programmiert, nachdem seit Ende vergangener Woche bei Chemours (Wilmington, Delaware / USA) beide Linien wegen der im mexikanischen Altamira herrschenden Dürre stillstehen, wie ein Sprecher auf Nachfrage bestätigte. Zuvor hatten bereits mehrere in der Region ansässige Polymer-Erzeuger Force Majeures unter anderem auf PVC, ABS und Polystyrol erklärt.
Da die Wasserknappheit die Versorgung der Bevölkerung gefährdet, sehen sich die Behörden offenbar dazu veranlasst, die Industrieproduktionen einzuschränken.
Die TiO2-Unternehmen, die bereits im vergangenen Jahr 2023 erheblich unter Absatz- und Preisrückgängen gelitten haben, werden laut Marktbeobachtern die auch für Europa drohenden Liefereinschränkungen für Preisaufschläge nutzen.