Seit dem 13. November 2012 sind Importe von Toluoldiisocyanat (TDI) aus der Europäischen Union nach China mit vorläufigen Strafzöllen bis zu einer Höhe von 37,7 Prozent belegt. Die Maßnahme folgt auf eine Anti-Dumping-Untersuchung, die das Handelsministerium der Volksrepublik im März 2012 begann und die nun offenbar abgeschlossen ist. Man habe festgestellt, dass es zu Dumping-Fällen gekommen sei, die heimische TDI-Produzenten wirtschaftlich geschädigt hätten, heißt es seitens des Ministeriums. Eine Dauer für die Erhebung nannte das Ministerium nicht.
Bayer MaterialScience wird künftig bei der Einfuhr von TDI einen Aufschlag von 19,2 Prozent zahlen müssen, Zaklady Chemiczne Zachem 18,1 Prozent, Borsodchem 6,6 Prozent, Perstorp France, Dow Chemical Tarragona und alle übrigen Unternehmen 37,7 Prozent.