Noch sind sie im Umlauf, aber im Rahmen der PPWR sollen die sogenannten "Hemdchenbeutel" von 2030 an verboten werden (Foto: Pexels / DH Huang)
Die zur Schwarz Gruppe gehörende Einzelhandelskette Kaufland verlangt seit Anfang des Jahres einen Cent pro dünne Einweg-Plastiktüte für Obst und Gemüse. Die Bepreisung begründet der Lebensmittelhändler damit, seine Kunden für einen bewussteren Verbrauch von Einweg-Plastik zu sensibilisieren. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH, Berlin) kritisiert den Tüten-Cent jedoch als „wirkungslos und reines Greenwashing“.
In Deutschland werden insgesamt rund 2,4 Mrd dünne Einweg-Plastiktüten, auch Hemdchenbeutel genannt, pro Jahr verbraucht. „Ein Tüten-Cent wird daran jedoch nichts ändern. Ein Lenkungseffekt hin zu einem geringeren Verbrauch ist bei einem so niedrigen Betrag nicht zu erwarten“, sagt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH.
Damit tatsächlich weniger von den dünnen Tütchen verbraucht würden, sollten sie mindestens 20 Cent kosten, fordert die DUH.