Linoleumböden: Sie zieren auch die Gänge der Universität Kopenhagen (Foto: Tarkett)
Die Anhebung der eigenen Verkaufspreise konnte die Kostensteigerungen nicht kompensieren, zudem drückten Restrukturierungsaufwendungen auf das Ergebnis. Für das vergangene Jahr meldete Tarkett (Nanterre / Frankreich) somit einen Nettoverlust von 26,8 Mio EUR, nach einem Gewinn von 15,1 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg hingegen um 20 Prozent auf 3,36 Mrd EUR und das bereinigte Ebitda um 2,6 Prozent auf 235 Mio EUR, wie der französische Bodenbelaghersteller mitteilt. Das Absatzvolumen blieb insgesamt gesehen derweil weitgehend stabil.
Zu dem Margendruck, den Tarkett überall außer im Sport-Segment ausgesetzt war, gesellten sich Restrukturierungskosten in Höhe von 44 Mio EUR. Auch wenn sich die zeitweise galoppierenden Material- und Energiekosten inzwischen stabilisiert haben, spürt das Unternehmen zunehmend Gegenwind durch das makroökonomische Umfeld – sprich: den Ukraine-Krieg und seinen Auswirkungen. Da zudem die Nettoverbindlichkeiten deutlich zugenommen haben – um 37 Prozent auf 655 Mio EUR –, verzichtet Tarkett auf eine Dividendenausschüttung und will den Gürtel durch weitere Sparmaßnahmen enger schnallen.