Am 31. Juli 2014 schockte eine Reihe von Explosionen an drei unterirdischen Propylen-Pipelines die mehr als drei Millionen Einwohner in der dicht besiedelten Innenstadt von Kaohsiung. Bis zu 6 km lang ziehen sich verheerende Explosionsgräben durch die Straßen der Metropole. Insgesamt 30 Menschen starben in Folge der Katastrophe, mehr als 300 wurden zudem verletzt. Als Grund wird eine verrottete Propylen-Pipeline diskutiert, die seit den 1970er Jahren unterhalb der City verläuft und angeblich nie gewartet worden sein soll.
Die hauptbeteiligten Unternehmen CPC (Taipei / Taiwan) als C3-Lieferant und LCY (Taipei / Taiwan) als C3-Abnehmer weisen beide jede Schuld weit von sich, da sie die Pipeline nicht direkt betreiben. Die Bürgermeisterin von Kaohsiung gerät zunehmend unter Beschuss, da sie schon 2012 über den bedenklichen Zustand der Pipeline informiert gewesen sein soll. Die Staatsregierung hat unterdes Unterstützung angekündigt, der Premier war natürlich auch vor Ort.