Einer der ganz wenigen Neubauten in Europa: Ethantank im Umfeld des ,,Project One“ in Antwerpen (Foto: Ineos)
Acht europäische Länder haben eine gemeinsame Initiative gestartet, mit der sie die Chemieindustrie in Europa stärken wollen. Auf einer Konferenz am 11. März 2025 unterzeichneten Regierungsvertreter aus Frankreich, den Niederlanden, Italien, Rumänien, die Slowakei, Irland, Tschechien und Spanien ein Positionspapier. Darin fordert die Allianz die EU-Kommission auf, sich für Erhalt und Wettbewerbsfähigkeit der Basischemie in Europa einzusetzen. Vertreter des deutschen Wirtschaftsministeriums nahmen an dem Online-Treffen zwar teil, unterzeichneten das Papier jedoch nicht. Den Grund für die Enthaltung nannte das Ministerium auf Nachfrage bislang nicht.
In einer ersten Reaktion auf den Vorstoß von Frankreich, Italien & Co. kündigte die EU-Kommission an, bis Ende dieses Jahres detaillierte Pläne für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vorlegen zu wollen. Als Basis für eine solche Chemiestrategie, die den Titel „Critical Chemicals Act“ tragen könnte, will Brüssel das Positionspapier der Allianz nutzen.