Neu polymerisiertes PS aus gebrauchtem Monomer (Foto: Ineos Styrolution)
Einen „Durchbruch" im chemischen Recycling feiert der Styrolkunststoffkonzern Ineos Styrolution (Frankfurt). Erstmalig habe man im belgischen Werk in Antwerpen neues Polystyrol aus depolymerisiertem altem PS produziert. Damit sei die praktische Umsetzbarkeit der Recyclingfähigkeit von Polystyrol bewiesen, so das Unternehmen.
Das genutzte Styrolmonomer stamme aus dem Verfahren „catalytic microwave depolymerisation" (CMD) von Pyrowave (Oakville, Ontario / Kanada), mit dem Styrolution seit rund anderthalb Jahren kooperiert, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. Bei der Mikrowellen-Technologie wird PS auch aus dem Post-Consumer-Bereich depolymerisiert. Nun arbeite man daran, den Prozess für den kommerziellen Einsatz auszuentwickeln.