Viel Kohle, günstiger Strom: der Monat Mai (Foto: Pexels, Pixabay)
Im fünften Monat in Folge bewegten sich die Strompreise im Spotmarkt unterhalb der Strompreisbremse. Dass sich dieser Trend umkehrt oder die staatlich gesetzte Hilfegrenze gar durchbrochen wird, erscheint als sehr unwahrscheinlich. Eher im Gegenteil. Auch im Mai setzte sich der Sinkflug fort. Mit einem Monatsdurchschnitt von 8,25 Ct/KWh lag die Notierung 1,85 Ct/KWh unter dem Spotpreis im April (10,11 Ct/KWh).
Bei einer genaueren Betrachtung fällt auf, dass an zwei Dritteln der Tage der Preis bei unter 7 Ct/KWh und an mehreren Stunden – verteilt über den Monat – sogar im Minus lag. Kunden bekamen also – je nach Vertragsgestaltung – Geld dafür gezahlt, dass sie Strom verbrauchten. In der Spitze bewegte sich der Spotpreis am 24. Mai bei 12,48 Ct/KWh. Die „Strom-Sommer-Saison“ ist somit, wie prognostiziert, in vollem Gange. Die sonnenreichen und heizungsarmen Monate dürften zu weiteren Rückgängen führen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.