Spanien folgt Italien und Großbritannien und will künftig Einweg-Kunststoffverpackungen besteuern (Foto: Spanisches Finanzministerium)
Spanien folgt Italien und Großbritannien und will künftig Einweg-Kunststoffverpackungen besteuern. Die spanische Regierung beabsichtigt außerdem eine Luftverkehrssteuer einzuführen. Das Finanzministerium in Madrid sagte dazu, die Maßnahmen spiegelten die internationale Debatte zum Kampf gegen den Klimawandel sowie den Übergang zu nachhaltiger Energie und die Implementierung umweltschonenderer Technologien wider. Die Pläne entsprächen auch den Empfehlungen der Europäischen Kommission. Spanien will bis 2050 klimaneutral werden.
Aus dem zur öffentlichen Konsultation vorgelegten Dokument geht hervor, dass die Steuer auf Einweg-Kunststoffverpackungen den Verbrauch dieser Produkte senken und deren Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit verringern soll. Über die genaue Höhe werden noch keine Angaben gemacht. Der Kunststoffverbrauch Spaniens lag aktuellen Branchenberichten zufolge 2018 bei rund 5,2 Mio t, Verpackungen hatten daran einen Anteil von über 40 Prozent. Von offizieller Seite wird das Aufkommen von Plastikverpackungsabfällen für das Jahr 2017 auf 1,6 Mio t beziffert.